Sketch, pencil on paper, 2021
Das Mausoleum
(der Traum) Obwohl er noch nie Kunst gemacht hatte, bereitete er in diesem Traum eine Ausstellung vor und arbeitete intensiv an einer Rauminstallation. Er machte den Eindruck, als hätte er seit Tagen nichts anderes gemacht, hatte vergessen zu essen, zu trinken und zu schlafen, war komplett raus aus seinem normalen Alltag. Mitten in dieser manischen Schaffensphase wirkte er zugänglich und einfühlsam. Er baute seine Installation in einen flachen, von einer Seite komplett offenen Raum, der an einen Keller oder eine Garage erinnerte. Den Boden hatte er erst mit einem Speckstein ähnlichen Material verlegt. Für seine Arbeit hatte er ein lokales steinartiges Material gewählt, das leicht zu Verfügung stand. Gerade baute er in der Mitte des Raumes ein Grab. Als Nebenwerk entstanden aus dem restlichen Steinbrocken kleinere, eckige Skulpturen. Sie sahen grob aus, wie Fundstücke und standen auf Podesten, Wächtern gleich, um das Mausoleum herum. Ich diskutierte mit ihm, das Grab offen zu lassen, um noch hineinschauen zu können. Das Material, alles in dem Raum war kühl und feucht, war aus dem gleichen, düsteren Material gebaut. Das Ganze, die Oberflächen roh und rau, wie eine Ruine aus einer anderen Zeit.